Schwedendemokraten beliebt trotz – oder wegen – Skandalen

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Selbst schlechte Publicity nützt in Schweden offenbar der rechtspopulistischen Partei „Sverigedemokraterna“. Trotz einer Serie von Skandalen erlebt die Partei derzeit ein Umfragehoch. Eine neue, wenn auch nicht repräsentative Befragung von „Demoskop“ siedelt die Schweden-Demokraten in der Wählergunst bei 9,2 Prozent an. Das sind 3 Prozentpunkte mehr als noch vor einem halben Jahr.

Im Herbst 2012 machten die Schweden-Demokraten noch Negativ-Schlagzeilen. Ein Film tauchte auf, der die Partei-Mitglieder Erik Almqvist, Kent Ekeroth und Christian Westling betrunken und mit Eisenstangen bewaffnet in Stockholm zeigte. Sie sind damit durch die Innenstadt gezogen und haben rassistische und sexistische Parolen gegrölt. Die drei haben seither ihre Ämter ruhen lassen oder sind von der aktiven politischen Arbeit zurückgetreten.

Wer mit den Zielen der Sverigedemokraterna (SD) sympathisiere, sei von diesem Vorgang weniger berührt, meinen Politikwissenschaftler. Das Meinungshoch könnte vielmehr damit erklärt werden, dass die Partei den Skandal so schnell und „effektiv“ aus der Welt geschafft habe.

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