Dag Hammarskjöld

In Zeiten des KDag Hammarskjöld Bibliothek der Vereinten Nationen in New Yorkalten Krieges versuchte er Frieden zu stiften, er setzte sich für die Interessen kleiner Nationen ein und stärkte die Rolle der Vereinten Nationen. Dag Hammarskjöld war bis zu seinem Tod ein beeindruckender Politiker und faszinierender Mensch –  und ist es auch noch über seinen Tod hinaus.

Dag Hjalmar Agne Carl Hammarskjöld wurde 1905 in Jönköping geboren. Er wuchs in Uppsala auf und erklärte diese Stadt auch immer als seine Heimatstadt. Nicht ohne Grund befindet sich die heutige Dag-Hammarskjöld-Stiftung ebenfalls in Uppsala. Bevor er 1953 seinen Posten als General-Sekretär bei den Vereinten Nationen antrat, war er schon einige Zeit lang Teil der schwedischen Politik und des öffentlichen Lebens gewesen, so zum Beispiel als stellvertretender Außenminister und als Mitglied der Schwedischen Akademie. Die Tatsachen, dass Hammarskjöld kein Mitglied einer Partei war und er sich keinem politischen Lager zuordnen ließ, übten sich positiv auf die Wahl zum General-Sekretär aus. Das „neutrale“ Schweden des Kalten Krieges brachte einen „stillen Diplomaten“ hervor, der sich nicht ins Rampenlicht zu stellen versuchte und mit dem Medien umzugehen wusste. Seine politischen Eigenschaften waren effizient und ihm wurde Respekt entgegengebracht.
Hammarskjöld wollte die ursprüngliche Aufgabe der Vereinten Nationen, nämlich Frieden zu stiften und zu erhalten, und die Bedeutung der Organisation wieder aufleben lassen. Durch ihn entstand die Friedenstruppe der Vereinten Nationen, die Blauhelme.
All diese Vorstellungen und Ideen machten Hammarskjöld beliebt. Umso tragischer war sein Tod am 18.09.1961. Er stürzte mit einem Flugzeug im nördlichen Rhodesien, dem heutigen Sambia, an der Grenze zum Kongo ab. Der Kongo befand sich zu der Zeit in einer Krise und Hammarskjöld wollte die Unabhängigkeitsbestrebungen der afrikanischen Staaten unterstützen. Die Ursachen des Absturzes sind bis heute ungeklärt, aber der Politiker hinterließ eine große Lücke bei den Vereinten Nationen, die kein Nachfolger schließen konnte. Posthum bekam er noch im Jahr seines Todes den Friedensnobelpreis verliehen und sein Tagebuch wurde unter dem Titel „Zeichen am Wege“ veröffentlicht.

Autor(in): Lotte – charlotte.roggenbuck@t-online.de

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