John Lundvik beim ESC

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John Lundvik und der Song „Too late for love“ werden Schweden beim Eurovision Song Contest in Israel vertreten. Beim schwedischen ESC-Vorentscheid „Melodifestivalen“ wurde John Lundvik seiner Favoritenrolle gerecht: Er kam mit großem Vorsprung an die Spitze aller Beiträge, überzeugte dabei sowohl die internationalen Expertenjury als auch die Zuschauer, die per Telefon abstimmen konnten.

Das Melodifestivalen ist in Schweden ein regelrechter Hype: 2019 ging es mit sechs Shows in sechs Städten vom Stapel: Dabei traten ganze 28 Kandidaten, Sänger und Bands, zum Wettbewerb an! Als Musiknation macht Schweden eben schon im Vorfeld des ESC von sich reden…

John Lundvik (35) ist auf diesem Gebiet in Schweden kein Unbekannter: Als Songwriter hatte er 2010 bei der Hochzeit von Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel seinen Durchbruch! Das während der Zeremonie gespielte Lied „When You Tell the World You’re Mine“ stammt aus der Feder von John Lundvik und Jörgen Elofsson.

Außerdem schrieb John die Filmmusik zu „Easy money – Spür die Angst“, ein bekannter schwedischer Action-Thriller nach dem Roman „Snabba cash“ von Jens Lapidus.

John Lundvik kam erst als Sechsjähriger nach Schweden. Seine schwedischen Adoptiveltern lebten lange Zeit in London und zogen mit John Ende der 1980er-Jahre nach Växjö in Småland. Hier war John auch als Leichtathlet aktiv: Er holte als 100-Meter-Sprinter in der Staffel von IFK Växjö sogar einmal Bronze bei den schwedischen Meisterschaften.

Mit Wettbewerben kennt sich John Lundvik also aus: Vom 14. bis 18. Mai werden wir sehen, ob er sich musikalisch beim European Song Contest in Tel Aviv durchsetzen kann. => Weitere Informationen.

1 Kommentar

  1. Frank-Uwe Albrecht

    Na, so ein großer Hammer ist der Titel nun auch nicht. Ziemliches 0815-Einerlei auf englisch. Schon der Titel des Songs ist ja sehr profan.

    Wann knüpft Schweden endlich wieder an erfolgreiche, leider vergangene ESC-Zeiten an? Man muss ja nicht bis ins Jahr 1960 (Siw Malmquist) oder 1974 (ABBA) zurückgehen, aber, ein Blick auf Carola Häggkvist (immerhin mehrfache ESC-Teilnehmerin und Gewinnerin), Malena Ernman oder Loreen sei schon empfohlen.

    Ich weiß auch nicht, weshalb sich Schweden so dem Gesang auf Englisch unterwirft. Ist hier der (sprachliche) Minderwertigkeitskomplex so groß? In Deutschland kursiert derzeit wieder der Spruch: „Wer nichts zu sagen hat, sagt es auf englisch.“. Mehr muss und will ich dazu nicht sagen.

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