Pelze: Markt kontra Tierschutz

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Der wachsende Wohlstand der chinesischen Mittelschicht beschert Pelztierzüchtern in Europa eine goldene Nase. Neben Hauptproduzent Dänemark kommt jetzt auch die schwedische Branche in Bewegung. Durch die guten Preise, die Nerz (schwedisch „mink“) derzeit erzielt, wollen viele traditionelle Landwirte auf die Züchtung der Felltiere umsatteln. Rund 80 Euro werden pro Nerzfell beim Verkauf nach China erzielt.

Tierschützer und aufgeklärte Verbraucher laufen dagegen jetzt schon Sturm. Nach einer Dokumentation über schlimme Zustände auf schwedischen Nerzfarmen kam es zu Freilassungen durch Tierschutz-Aktivisten. Auch gibt es bereits politische Vorschläge, die Nerzhaltung in Schweden gänzlich zu verbieten. Doch die hohen Gewinnaussichten wischen bei vielen Pelz-Unternehmern alle Zweifel beseite.

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