Graven – das Grab

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Graven

In der schwedischen Einöde wird ein Massengrab gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich nicht um einen archäologischen Fund handelt, sondern um die vor nicht all zu langer Zeit verbrannten Überreste dreier Erwachsener und zweier Kinder. Der eigensinnige Kriminalinspektor Cege Ljung erhält den Auftrag, sich ein Team von Spezialisten zusammenzustellen. Er wählt den menschenscheuen Techniker Theo, den Psychologen Claes, die Kriminalerin Fanny sowie Gerichtsmedizinerin Nina, die wegen Depressionen und Alkoholproblemen eigentlich dienstuntauglich ist. Um nahe an der unzugänglichen Fundstelle zu sein und um intensiver zusammen arbeiten zu können, quartieren sie sich auf einem Boot ein. Mit dabei ist Dinkan, die sich als Mechanikerin und Köchin betätigt.

Verschiedene Spuren tun sich auf. In der Nähe befindet sich ein seltsamer Ökobauernhof, in einem einsamen Haus lebt ein heruntergekommener Vater mit seinen beiden Söhnen, in der Umgebung treibt scheinbar eine Sekte ihr grausiges Unwesen. Führen diese Spuren zur Lösung des Mordfalls?
Der 8-Teiler Graven spielt in düsterer Atmosphäre. Die Geschichte könnte durchaus schneller erzählt werden, hat aber durch die Langsamkeit und die dadurch entstehende Intensität auch ihren Reiz. Wie bei skandinavischen Mehrteilern oft üblich, geht die erste Folge für die Vorstellung der Charaktere drauf. Richtig spannend wird es dann ab Ende der zweiten Folge. Überraschende Wendungen gibt es nicht wirklich. Vielmehr gehen die Ermittlungen Schritt für Schritt voran. Trotzdem führen sie nicht in die Richtung, die man als Zuschauer erwartet. Dadurch bleibt es spannend.

Schauspielerisch besonders beeindruckend: Göran Ragnerstam in der Rolle des selbständigen Psychologen und Polizeiprofilers Claes Grimme.

Fazit: Ein düsterer Thriller, der trotz seiner langsamen Erzählung packt!

Mit Kjell Bergqvist, Annika Hallin, Jens Hultén, Cecilia Nilsson, Anna Pettersson, Göran Ragnerstam.
2004/2006, Regie: Mikael Marcimain.

(Autor: Annette Biemer)

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