Wolfsjagd weiterhin umstritten

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Im Rentier-Aufzuchtgebiet von Junsele im Västernorrlands län hatte sich ein aus Russland eingewandertes Wolfspaar „eingerichtet“ und mehrere Rene gerissen. Obwohl versucht wurde, die Tiere „umzusetzen“, kamen sie immer wieder in die Gegend zurück – sehr zum Schaden der dort ansässigen Rentierzüchter. Nun hat das zuständige Naturschutzamt die Genehmigung zum Abschuss erteilt. Eine laut Radio Schweden betrübliche Entscheidung, zumal die aus Russland kommenden Tiere dem vom Inzucht bedrohten schwedischen Wolfsstamm neue Gene hätten zuführen können.

Eine Umfrage unter über 1000 Bürgern zeigt derweil, wie umstritten das Thema Wolfsjagd weiterhin ist. Eine Mehrheit, 59 Prozent, ist gegen das Abschießen – nur 21 Prozent sind klar dafür. Selbst in von Wölfen bewohnten Gebieten sagen die Befragten überwiegend „Nein“ zur Wolfsjagd (56 Prozent). Dies sind Angaben des Meinungsforschungsinstituts Yougov. Der Wolfsstamm in Schweden besteht nach Schätzungen der Naturschutzbehörden aus 260 bis 330 frei lebenden Individuen. Jüngst wurden selbst im Süden, bei Skaraborg und im Dalsland, Wolfsspuren gesichtet. Ein Tier wurde mit Erlaubnis sogar geschossen.

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