Surströmming ist fermentierter Hering. Foto: Onfos

Am dritten Donnerstag im August ist Surströmmingspremiäre. Strömming ist die nordschwedische Bezeichnung für Ostseehering.

Surströmming (wie auch der norwegische „rakfisk“ oder „syrad öring“) entsteht durch einer Konservierungsmethode, die früher in ganz Nordeuropa und Sibirien verbreitet war. Er gehörte lange Zeit zur Alltagskost der Bauern an der Küste Norrlands und war Teil ihres Jagd- und Reiseproviants. Der relativ kleine Hering wird durch Fermentierung – also Vergärung – konserviert. Dazu wird er leicht gesalzen und traditionell in Holzfässern vergoren.

Heute wird er in Konservendosen abgefüllt, wo eine Nachgärung erfolgt. Die Dosen, die es ab August zu kaufen gibt, stehen daher unter starkem Innendruck und sind nach aussen gewölbt. Beim Öffnen sollte man deshalb vorsichtig sein! Der faulige Sud in der Dose verbreitet einen sehr starken, unbeschreiblichen Geruch, der die Liebhaber (vor allem im Norden Schwedens zu finden) und Gegner in zwei unversöhnliche Lager teilt.

Klassisches Zubehör zum Surströmming sind Mandelkartoffeln, sauere Sahne und Zwiebeln. Alles wird mit dem Fisch auf weiches tunnbröd gelegt, das man zusammenrollt. Dazu wird Milch oder Bier und Schnaps getrunken.

Wer surströmming einmal testen und nach Hause bestellen möchte, kann sich beim Lebensmittelversand => Onfos umsehen.

Surströmming - lecker

Der Geruch des surströmmings ist speziell. Foto: Lola Akinmade Åkerström/ imagebank.sweden.se

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