1998 werden im kleinen Borlänge ganz neue Töne angeschlagen: Im Keller ihrer Eltern träumten fünf Jungs einmal vor großem Publikum zu spielen und ganz groß raus zu kommen. Die Brüder Victor und Carl Norén, Jonas Karlsson, David Herbert und Kristian Gidlund sehen nicht nur aus wie ihre Vorbilder The Beatles, The Clash und den Rollings Stones, ihre Musik hat auch große Ähnlichkeiten mit den Sounds der Sixties.
„Sugarplum fairy, sugarplum fairy“, so zählte ihr großes Vorbild John Lennon einst eine auf der Anthology-CD zu hörenden Version von „A Day in Life“ ein. Eine gute Idee dachten auch die Jungs aus Borlänge und nannten sich dementsprechend: Sugarplum Fairy.
Die fünf Schweden haben sich sechs Jahre lang abgemüht, ehe sie einen Plattenvertrag bekamen. Im April 2004 veröffentlichten sie ihre erste Single „Stay Young“, womit sie durchaus beachtlichen Erfolg hatten. Ihr Debüt-Album „Young & Armed“ folgte 2005 und lief so gut wie ihre erste Single. Ihr Album gab den Jungs die gewünschte Aufmerksamkeit und Erfolg in Schweden für ihre spontane und freche Indie-Pop Musik.
Ein Konzert folgte dem anderen, besonders in Schweden, Norwegen, Deutschland und auch Japan, wo sie die Band Mando Diao begleiteten, in der der große Bruder von Carl und Victor spielt. Große Festivals wie „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ wurden natürlich nicht ausgelassen. Auch durfte das „Peace & Love“-Festival in ihrer Heimatstadt Borlänge nicht fehlen. Mit Heimvorteil spielten sie 2009 bereits zum achten Mal und sind immer ein gern gesehener Gast.
Im August 2006 folgte ihr zweites Album „First Round, First Minute“. Mit mehr Selbstbewusstsein und Rock’n’Roll haben sich Sugarplum Fairy nun endgültig in der Welt des Indie-Rock-Pop etabliert.
2007 spielte Victor Norén die Rolle von Mick Jagger in dem Film „Das wilde Leben“, einem biografisch angehauchten Streifen über die Rolling-Stones-Muse Uschi Obermayer, und in einer Szene hätte man Mick und Victor fast nicht unterscheiden können.
Zwei Jahre später nach vielen weiteren Touren in ganz Europa, sind Sugarplum Fairy stolz ihre drittes Album „The Wild One“ zu veröffentlichen. In einer italienischen Pizzeria in Stockholm fing die Arbeit an ihrem Album an, wo die Band ihren neuen Produzenten Ronald Spremberg auf eine Pizza einluden und dieser spontan entschied, ihre Aufnahmen abgeschottet in Malaga aufzunehmen. Das Resultat ist, nach Meinung der fünf Jungs, ihr bestes und reifstes Album, welches sie bisher veröffentlicht haben.
Entsprechend ist Sugarplum Fairy auch mit ihrem dritten Streich „The Wild One“ ein glatter Treffer gelungen, der feinsten Sixties-Garagenrock in petto hat.
Wir können also gespannt sein, wie die fünf Jungs aus Borlänge das noch toppen können!
0 Kommentare