Schwedisches Design

Allgemein

Bild_Schweden_Design

Schwedisches Design für zuhause (Foto: Miriam Preis / imagebank.sweden.se).

Schwedisches Design füllt hierzulande zahlreiche Zeitschriften und mindestens ebenso viele Geschäfte – egal, ob es sich um Wohntrends und Dekoration, Mode oder kulinarische Spezialitäten handelt. Im Frühjahr hat sogar das Museum für Völkerkunde in Hamburg die 60 Preisträger der schwedischen Wettbewerbe Design S und Ung Svensk Form ausgestellt. Was ist dran am schwedischen Design?

Schwedisches Design löst hierzulande wahre Begeisterungsstürme aus. Die Erfolgsgeschichten der in Deutschland sicher bekanntesten Beispiele für schwedisches Design – Ikea, H&M und Volvo – sprechen für sich. Allen gemein ist der praktische und ästhetisch klare Ansatz der Produkte, die in immer größerem Umfang auch von Nachhaltigkeit geprägt sind. Außerdem hat schwedisches Design eine lange Tradition. Es wurde in Schweden schon früh als Quelle wirtschaftlichen Wachstums erkannt und entsprechend vom Staat gefördert.

Wer sich direkt vor Ort einen Überblick über schwedisches Design machen möchte, sollte Vandalorum besuchen, das im April 2011 eröffnete Zentrum für Kunst und Design in Smaland. Die rostroten Gebäude, die von außen an typische schwedische Scheunen erinnern, liegen außerhalb von Värnamo direkt an der E4 und beherbergen wechselnde internationale Kunstausstellungen sowie smaländisches Kunst und Design. Mehr dazu unter www.vandalorum.se/de.

Wer hingegen an der Entstehung schwedischer Designgegenstände interessiert ist, sollte im Glasreich (glasriket) in Smaland vorbeischauen. Seit 1742 wird in der Region zwischen Växjö und Nybero mundgeblasenes Glas gefertigt. Heute sind noch 13 der ehemals mehr als 100 Glasfabriken aktiv. Sie alle haben Tür und Tor geöffnet und lassen den Glasbläsern interessierte Besucher beim Arbeiten über die Schultern schauen. Und so viel sei verraten: Zu sehen, wie aus dem orange glühenden Glas zum Beispiel ein Glas entsteht, ist ein faszinierendes Schauspiel. Teilweise ist sogar selbst Hand anlegen erlaubt. Eine Übersicht sämtlicher Glasbläsereien inklusive Öffnungszeiten gibt es unter www.glasriket.se/de.

Reines Bestaunen ist dagegen im Glasmuseum angesagt, einem eigenen Bereich innerhalb des Smaland Museums in Växjö. Die Sammlung umfasst rund 40.000 Stücke von 105 Schwedischen Glashütten, datiert von 1580ern bis heute. Mehr dazu unter www.kulturparkensmaland.se.

Allen Museen sind Shops integriert und machen schwedisches Design für zuhause möglich.

Etwas einfacher gestaltet sich der Shoppingtrip, wenn es um Mode geht. Dank Online-Shopping braucht heute niemand erst nach Schweden reisen, um in den Genuss der Kleidung zu kommen. Alleine Hennes & Mauritz AB umfasst mittlerweile mit H&M, COS, Monki, Weekday, Cheap Monday und & Other Stories sechs eigenständige Marken, die neben den klassischen Ladengeschäften in verschiedenen Ländern – H&M alleine in 54 – auch Online angeboten werden. Das gleiche gilt für größere, bereits etablierte Marken wie Filippa K, Tiger of Sweden und J. Lindeberg.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Beiträge

Börsen-Forscher erhalten Wirtschafts-Nobelpreis

Tre Solar – Drei Sonnen

Weiterführende Links DVD-Bestellmöglichkeit Schweden zu Zeiten der Kreuzzüge: Hanna erfährt dass ihr Mann, der Kreuzfahrer Ulf, nach vier Jahren Krieg im Orient auf dem Weg nach Hause ist. Sie verlässt Kinder und Hof und macht sich auf den Weg zur Küste um ihn...

mehr lesen
Börsen-Forscher erhalten Wirtschafts-Nobelpreis

Den bästa av mödrar

Weiterführende Links DVD-Bestellmöglichkeit Die beste Mutter: „Kannst du dich an den Krieg erinnern, Mama? Kannst du dich erinnern, wie alles begann?“ Das fragt der nun 60-jährige Eero seine alte Mutter und wir reisen zurück in die Vergangenheit, nach Finnland zu...

mehr lesen