Ludvig Löfgren (li.) und Mats Jonasson sind die „Glas-Magier“ von Målerås. Foto: Målerås Glasmanufaktur ©
Die Glasmanufaktur von Målerås heizt ihre Öfen wieder an und rüstet sich für die Besucher im kommenden Sommer. Was die wenigsten dabei wissen: Der Betrieb im småländischen „Glasreich“ ist zum großen Teil in Besitz der Dorfbevölkerung von Målerås! Gleich einer Genossenschaft oder Kooperative hat rund ein Drittel der Einwohner in die örtliche Glashütte investiert, die hier seit 1890 hochwertige Glaskunst produziert.
In den Anfängen war das Glaswerk Teil einer boomenden Industrie: Glaswaren aus Småland waren gefragt, und man war stolz auf die Handwerkskunst, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Heute sind in der Region noch 13 Glashütten in Betrieb sowie einige kleinere Glaskunst-Studios und Shops mit direktem Draht zu den Herstellern. Statt auf Massenwaren haben sie sich auf Design spezialisiert und verleihen ihren Produkten Unikats-Charakter durch reine Handarbeit.
Die Magie des Schmelzens und Formens ist somit auch in Målerås wieder quicklebendig. Die Glashütte hat sich durch die Kooperation mit bekannten Designern und Künstlern für die Zukunft gut aufgestellt. Eine innovative Formsprache kennzeichnet die Werke der Glasbläser, Glasmaler und Graveure, die von den grenzenlosen Möglichkeiten des Glases als Werkstoff inspiriert sind.
In der Sommersaison können Besucher in Målerås das Entstehen von Unikaten im Schein der glühenden Schmelzöfen miterleben. Sie können sogar selbst versuchen aus einem rot glühenden Klumpen ein Objekt zu formen! Dabei spüren sie die Magie hautnah, wenn die anfangs heiße, weiche Masse sich durch geschicktes Blasen, Rollen, Färben und Formen zum Schluss in ein transparentes, hartes und zerbrechliches Objekt verwandelt.
Informationen zur Glasmanufaktur Målerås auf der offiziellen => Homepage.
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