Endlich Kontakt zur Crew von Stena Impero

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Ein schwedisches Tankschiff unter englischer Flagge steht im Zentrum weltpolitischer Aufmerksamkeit. Die Stena Impero wurde am 19. Juli im persischen Golf von iranischen Militärs beschlagnahmt und auf unbestimmte Zeit festgesetzt. Aber jetzt konnte die schwedische Reederei Stena Bulk erstmals Kontakt mit der Besatzung aufnehmen. Die 23 Mann an Bord sind laut Stena Bulk bei guter Gesundheit und dürfen täglich mit ihren Angehörigen telefonieren. Ist dies eine erste Annäherung in dem verfahrenen See-Konflikt?

Das Schiff Stena Impero gehört zur schwedischen Tanker-Reederei Stena Bulk, der Teil des Stena-Konzerns ist. Unter englischer Flagge fahrend, wurde der Tanker in der Straße von Hormuz beschlagnahmt. In einem Helikopter-Einsatz enterten iranische Soldaten das Schiff, ohne dass dabei jemand zu Schaden kam. Die Aktion wird als Vergeltung verstanden, nachdem Großbritannien einen iranischen Tanker auf seinem Weg Richtung Syrien stoppte.

Nun hat Stena Bulk mitgeteilt, das man mit der Besatzung des Schiffs sprechen konnte. Außerdem wurde ein erster Dialog mit iranischen Behörden eingeleitet, berichtet Stena Bulks Geschäftsführer, Erik Hånell, laut Zeitungsberichten. Nach der Enterung des Schifes Stena Imperos hatte die Reederei zunächst ihre Frachtfahrten im persischen Golf eingestellt. Aber inzwischen verkehren die Öltanker wieder normal, so der Reederei-Chef weiter.

Während man in der Öffentlichkeit, wie gewohnt, laute Töne anschlägt, laufen die Drähte der stillen Diplomatie heiß. Schweden Außenministerium gibt an, dass man in ständigen Kontakt mit England stehe, um das Schicksal der Stena Imperos zu beeinflussen.

=> Hintergrundinfos bei der „FAZ“

 

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