Die Schweden verschulden sich immer mehr

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Steigende Preise für Wohnraum in den schwedischen Städten führen dazu, dass sich immer mehr Schweden hoch verschulden. Schon junge Leute stehen laut eines Berichts von Radio Schweden in der Kreide, – dies mache sie besonders anfällig für unvorhergesehene Lebensereignisse wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Rund 40 Prozent aller Schweden haben ein Wohnungsdarlehen. Die Statistik des Kreditinformations-Unternehmens UC berichtet, dass die Verschuldung der Schweden insgesamt seit 2006 um 78 Prozent gestiegen ist.

Geht es um Darlehen für Wohnraum, führt das stark wachsende und in der Lebenshaltung besonders teure Stockholm die Schuldenliga an. Hier gibt es Haushalte, die rund 200.000 Euro Darlehen für eine Wohnung aufgenommen haben. Ein Wirtschaftsprofessor der Universität Groningen sagte im schwedischen Fernsehen, Schweden befinde sich auf dem besten Weg in eine „Blase“, da die Schulden der Haushalte im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft unhaltbar hoch geworden seien.

Die schwedischen Regeln für den Wohnungskauf laden regelrecht zum Leichtsinn ein, heißt es bei Radio Schweden. So dürfen Wohnungen bis zu 85 Prozent ihres Wertes beliehen werden, während die Kreditraten steuerlich absetzbar sind und Forderungen nach Abzahlung eine eher unerhebliche Rolle spielen. Laut einem Bericht der Tageszeitung Dagens Nyheter zahlt die Hälfte aller Stockholmer derzeit für ihre Wohnung überhaupt nichts ab.

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