SoFo – South of Folkungagatan

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Trotz der Namesähnlichkeit mit SoHo befassen wir uns heute nicht mit London, sondern mit Stockholm. Dort gehört SoFo zum hippen Södermalm auf unzertrennliche Art und Weise dazu. Durch die Folkungagatan im Norden, die Erstagatan im Osten, die Götgatan im Westen und den Ringvägen im Süden eingegrenzt und mittlerweile schon etabliert, beinahe schon als eine Auszeichnung des kreativen, alternativen, hipperen Geistes. Kein Wunder, dass beim schwedische Patentamt „SoFo“ als nationale Marke eingetragen ist.

Das Szeneviertel besticht durch viele kleine Läden mit Mode, Schmuck, Second-Hand, aber auch Büchern. Man kann sich in zahlreichen Restaurants, Bars und Cafés niederlassen. Für Kunstinteressierte gibt es noch allerlei Galerien zu bestaunen. Wenn man im Sommer durch dieses Viertel streift, begegnet man allerlei besonderen Menschen, die sich draußen in den Straßencafés tummeln, auf den Straßen hochkarätig musizieren oder die alternativen Modeläden durchsuchen. Manche vergleichen dieses Viertel mit Berlin-Mitte oder mit seinen großen Brüdern SoHo in London und New York.

SoFo ist ein lohnenswerter Tipp für alle, die sich auch außerhalb der Touristenstrecken in Stockholm bewegen möchten. Viel Neues und Unbekanntes erwartet einen dort, besonders am Platz Nytorget: unbekannte Designer, Szeneläden (Grandpa, Tjallamalla) und gut bestückte Second-Hand-Läden (Beyond Retro, Lisa Larsson) eröffnen neue Shoppingerlebnisse. Menschen aller Art – auch alternativerer und kreativer – treffen aufeinander. Neue, ungewöhnliche Straßenmusik erklingt. An und für sich ein Erlebnis, das sich hervorragend zu den anderen Eindrücken bei einem Stockholmbesuch gesellen kann.

 

Autor(in): Tanja Brodbeck – tanja.brodbeck@yahoo.de

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