Peter Weiss – ein Mensch zwischen verschiedenen Künsten

Peter Weiss wurde bekannt als Schriftsteller, Maler und auch Filmemacher, doch das vor allem in Deutschland. Geboren wurde er 1916 auch in Deutschland, in der Nähe von Berlin. Er wuchs in Deutschland und in Polen auf. Doch auch Schweden war einer seiner wichtigen Stationen in seiner Künstlerlaufbahn.

Seine ersten großformatigen Bilder begann Peter Weiss mit 18 zu zeichnen, zuvor besuchte er Malkurse, war aber noch nicht besonders erfolgreich und vor allem noch sehr unbekannt. Im Jahre 1935 emigrierte die Familie nach England, kurz nach dem Tod der jüngeren Schwester, der seine Werke sehr beeinflusste, die Schwester taucht oft als Schlüsselmotiv in einigen seiner Werke auf. Neben der Malerei wurde er auch immer öfter schriftstellerisch tätig und seine ersten Schriften entstehen.
Im Jahr 1938 wechselt Weiss an die Kunstakademie in Prag, wo er sogar eine Auszeichnung für sein Gemälde das große Welttheater erhielt. Im gleichen Jahr lebte er einige Zeit bei Hermann Hesse, für den er drei Novellen illustrierte. In der gleichen Zeit emigriert seine Familie nach Schweden, während er selbst noch in der Schweiz bei Hesse bleibt, doch ein Jahr später reist auch er nach Alingsås in Schweden. Diese Zeit dort beeinflusst sein Leben als Künstler sehr, denn er versucht sich immer mehr von seinen Eltern zu trennen, da diese immer gegen sein künstlerisches Schaffen waren. In Stockholm schafft Weiss es sogar eine Ausstellung mit seinen Werken zu füllen. In der Zeit, die er in Schweden verbringt, ist er kaum schriftstellerisch tätig, doch 1944 entsteht sein erstes Buch in schwedischer Sprache: från ö till ö.
Auch mit seiner filmischen Tätigkeit beginnt Weiss in Schweden. Er produziert als Mitglied im Svensk Experimentalfilmstudio seinen ersten Experimentalfilm Studie I und Studie II. Weiss schafft es sich auf dem Markt zu emanzipieren und kann sich von seinem Elternhaus lösen.
1960 verlässt Weiss Schweden, um in Frankreich, Dänemark und auch wieder in Deutschland zu arbeiten.

Autor(in): Lotte – charlotte.roggenbuck@t-online.de

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