Greenpeace warnt Schweden vor einer Atomkatastrophe

Im Mai dieses Jahres flog ein Greenpeace-Aktivist mit seinem Gleitschirm über das Atomkraftwerk im schwedischen Ringhals. Auf das Dach der Anlage ließ er einige Ballons fallen und machte so auf Sicherheitslücken im Kraftwerk aufmerksam.

In Schweden sind noch zehn Atomreaktoren an drei verschiedenen Standorten aktiv, unter anderem das Atomkraftwerk in Ringhals. Schon früher hatten Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace auf Sicherheitslücken aufmerksam gemacht. Greenpeace bezeichnet die Aktion als einen friedlichen Test der Sicherheit von schwedischen Atomkraftwerken. Ringhals sei einer Attacke von außen schutzlos ausgesetzt, was die Ballons, übrigens in Form von Schweinen, die ohne jegliche Hindernisse auf das Dach segeln konnten, beweisen. Ähnliche Aktionen hatte es auch schon in Frankreich gegeben. Sie richten keinen Schaden an, aber machen auf Probleme aufmerksam.
Eigentlich wollte Schweden bis 2010 aus der Kernenergie ausgestiegen sein. Allerdings wurde der Ausstieg immer weiter verzögert und letztendlich ganz aufgehoben.

Autor(in): Lotte – charlotte.roggenbuck@t-online.de

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