Die Moltebeere

Moltebeere Foto: von mwri / flickr.com (CC BY 2.0)

In Schweden ist die Moltebeere fast in allen Regionen, von Lappland bis Skåne, anzutreffen. Auf Öland kann man sie dagegen nicht sehen. Besonders in Lappland ist sie stark verbreitet. Dort ist sie ein Wahrzeichen. Außerdem ist sie an wenigen Stellen in Norddeutschland zu bewundern. In Deutschland steht sie unter Naturschutz.

Sie ist eine mehrjährige Pflanze und wächst bevorzugt am Rand von Mooren. Sie ist besonders robust. Mit Temperaturen bis zu -40 Grad kommt sie gut zurecht. Die Pflanzen haben eine Höhe von 5 – 25 Zentimetern. Ihre Blütezeit beginnt im Mai und endet im Juni. Die Frucht ist zu Anfang grün, dann wird sie rot und wenn sie reif wird  sie gelborange. Das Pflücken der Frucht ist besonders mühsam, weil sich an einer Pflanze nur eine Frucht befindet. In einem Jahr können zur Erntezeit in Schweden mehrere hundert Tonnen Moltebeeren gepflückt werden.

In der schwedischen Sprache hat die Frucht verschiedene Name : hjortron, mylta (in Jämtland), multebär (ähnlich wie im Deutschen), myrbär (in Härjedalen), snåtterblomma und solbär. Am Gewöhnlichsten ist jedoch hjortron.

Oft wird die Moltebeere in Marmeladen (hjortronsylt), Gelees, Tees und Likören verwendet. Hjortronsylt wird oft zu Mehlspeisen und Fleischgerichten gegessen. Roh gegessen hat sie einen bitteren und säuerlichen Geschmack. Die Moltebeere enthält besonders viel Vitamin C. Das ist für die Menschen in Nordschweden in sonnenarmen Wintermonaten wichtig.

Autor: Ralf Huslage – rhuslage@yahoo.de

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