Nora: Kleine Holzstadt mit großen Schätzen

Kirche von Nora

Nora liegt am gleichnamigen See – und die schöne Kirche ist weithin sichtbar. Foto: Nora Turistbyrå

Nora liegt unweit von Örebro in der schwedischen Provinz Örebro län. Die idyllische Stadt ist neben Eksjö und Hjo eine von drei besonders schönen Holzstädten in Schweden und hat dafür sogar die Auszeichnung „Europa Nostra“ erhalten. Nora hat ca. 7000 Einwohner. In der Kleinstadt, in der das Leben ziemlich ruhig abläuft, gibt es wunderschöne Häuser, Cafés, Museen und andere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Auch die schöne Uferpromenade lädt zu einem ausgiebigen Spaziergang ein.

Der Name Nora hat nicht etwa mit dem weiblichen Vornamen zu tun, sondern stammt von dem schwedischen Wort für einen Sund, der zwei Seen verbindet.

Was einen Besuch lohnt, steht im Zentrum des Ortes: die Kirche von Nora. Egal, von welcher Seite aus man nach Nora kommt, man sieht immer zuerst den Kirchturm, der stolze 55 Meter misst. Die jetzige Kirche wurde im romanischen Stil erbaut und ist wahrscheinlich die dritte in Noras langer Geschichte. Sie wurde 1880 an gleicher Stelle wie ihre beiden Vorgänger errichtet und gehört zum Bistum Västerås.

Die Kanzel stammt noch aus dem Jahr der Erbauung, wurde aber mittlerweile an einen anderen Platz verschoben. Im Innenraum hat es 5 Holzskulpturen, die vom Künstler Arvid Backlund angefertigt wurden. Sie stellen den Bischof Einar Billing dar, – in erlauchter Gesellschaft mit Martin Luther, Franciskus und den Aposteln Paulus und Petrus. An der Nordseite stehen eine Mutter Maria- und eine Markus-Skulptur, die aus einer der früheren Kirchen stammen. Von Arvid Backlund stammt auch das Altarskreuz.

historische Eisenbahn Nora

Die historische Eisenbahn fährt zur Freude der Besucher immer noch! Foto: Nora Turistbyrå

Rund um Nora liegen Gruben und Hütten, die zum Bergbaugebiet Bergslagen gehören. 1856 wurde in Nora die erste Normalspureisenbahn in Betrieb genommen. Veteranzüge aus alter Zeit sind zur Freude der Besucher noch Heute unterwegs! Tatsächlich ist die historische Eisenbahn eine der Hauptattraktionen für Besucher in Nora. Um mehr darüber zu erfahren, kann man das lokale => Eisenbahnmuseum besuchen oder eine Fahrt zur ehemaligen Eisengrube Pershyttan machen.

Nora war eine „Industriestadt“ – und das sieht man noch heute im Kvartier „Bryggeriet“. In den alten Gebäuden haben sich heute Kundsthandwerker mit ihren Ateliers eingerichtet, und ganz passend zum Namen „bryggeriet“, gibt es hier seit kurzem auch wieder eine Handwerks-Brauerei. Ohnehin kommt das Kulinarische nicht zu kurz in Nora: der Ort ist nämlich berühmt für sein Speiseeis! Das => „NoraGlass“ wird seit 1923 ohne Konservierungsstoffe hergestellt und kommt auch heute immer noch handgemacht aus der Produktion.

Für Outdoor-Liebhaber ist die Umgebung von Nora ein wahres Paradies, denn hier gibt es Mountainbile-Trails ebenso wie Angelgewässer und Wanderwege. Strecken und Stationen für Naturfreunde finden sich auf der => offiziellen Webseite von Nora.

Inspirationsbilder von Nora bei => Instagram

Autorin: Karin – info@schwedenstube.de

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