Bee Urban – Stockholms Stadtbienen

Immer mehr wird auch in den Meiden bekannt, dass Bienen immens wichtig für den Menschen sind und deren Rückgang viele negative  Konsequenzen nach sich zieht. Wenn die Bienen schlussendlich ganz austerben würden, gäbe es kein Obst oder Gemüse. Unsere Ernährung würde sich stark eingrenzen auf windbestäubte Pflanzen wie Hülsenfrüchte etc. was auch negative Folgen für unsere Gesunheit hätte.

Auch in Schweden sind 30% der Bienen- und Hummelarten bereits ausgestorben oder sind es im Begriff zu werden. In Stockholm ist deswegen ein Projekt gestartet worden, um die Bienenbestände zu erhalten, sowie das Bewusstsein der Menschen über die Bedeutung der Bienen zu stärken.

Gegründet wurde das Projekt Bee Urban von den zwei Biologen Karolina Lisslö und Jesefina Oddsberg. Sie wollen mit diesem Projekt erreichen, dass Aufmerksamkeit und Wissen über den Prozess des Bestäubens verbreitet wird. Dabei ist ihnen auch wichtig mitzuteilen, dass Bienen im lokalen als auch im globalen Maße wirken.

Das „Rent-a-Bee-Konzept“ macht das BeeUrban-Projekt aus und funktioniert folgendermaßen: Hauseigentümer können sich einen Bienenkorb inklusive Bienen mieten. Bee Urban wird dann für die Pflege sorgen sowie das Risiko des Schwärmens der Bienen auf das Minimum reduzieren. Die Bienenvölker leben auf den Dächern der Mieter, welche natürlich eine Gegenleistung erhalten: Honig von „seinen“ Bienen produziert.

Wer sich mit dem Gedanken an einen Bienenkorb auf dem Dach nicht anfreunden kann, der hat die Möglichkeit Bienen in einem schon existierenden Stock zu adoptieren. Bei mehr als 500 Bienen darf man auswählen, in welchem Stock die Bienen versorgt werden sollen und man wird auf einer Google-Map vermerkt.

Bee Urban führt das Konzept noch weiter, indem  Seminare und Vorlesungen zu Bienen und Bestäubung, nachhaltiger Stadtentwicklung sowie Workshops zu Teambildung gehalten werden.

Das Projekt erfährt großen Zuspruch und Unterstützung größerer Firmen wie zum Beispiel H&M, die Deutsche Schule, Rosendals Trädgård und Kulturhuset – dort wurden sogar 3 Designerbienenkörbe untergebracht.

Autor(in): Tanja Brodbeck – tanja.brodbeck@yahoo.de

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