AK3

In einer spektakulären Aktion, die zuerst wie eine Performance aussieht, bringt Ylva, Studentin an der Kunsthochschule Stockholm, eine Gruppe Professoren in ihre Gewalt. Sie verriegelt die Tür, gießt Benzin aus und droht damit, alle anzuzünden. Zweck ihrer Aktion: Sie behauptet, es gäbe ein geheimes Komitee, bestehend aus Galeristen, Professoren und anderen hochrangigen Personen, welches entscheidet, wer von den Studenten Karriere machen wird und wer nicht. Sie beschuldigt ihre Professoren, selbst nie eine Chance gehabt zu haben. Die Sache geht schief und Ylva stirbt in den Flammen, während alle anderen gerettet werden können. Nun fragt sich auch die Presse: Gibt es ein Komitee? Alle Verantwortlichen leugnen die Existenz dieser geheimen Institution, aber Carl, einfacher Professor an der Hochschule, will wissen, ob etwas an der Sache dran ist. Zusammen mit zwei Studenten schmiedet er einen Plan. Ein gefährliches Unterfangen …

AK3 steht für „Akademiens Kommitté för Kontroll av Kultur“. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive Carls, der dem Zuschauer auch in seine Träume Einblick gewährt. Der Film ist in viele kurze Kapitel getrennt, die jeweils mit einer Überschrift und einem animierten, surrealen Scherenschnittmotiv beginnen, während der Film selbst sich nur hin und wieder surrealer Stilelemente bedient. Man wird das Gefühl nicht los, dass die doch recht einfache Geschichte und der experimentell anmutende Rahmen vom Stil her nicht recht zusammen passen wollen. Dies mag im Auge des Betrachters liegen.

Mit Johan Rabéus, Sven Ahlström, Anna Pettersson, Pia Johansson, Catharina Larsson.
2006, Regie: Ernst Billgren