Schweden-Safaris mit neuen Besucherrekorden

Freizeitaktivitäten

 

Foto: Staffan Widstrand

Seltener Anblick: Bei einigen Schweden-Safaris begibt man sich auf die Spur der Bären. Foto: Staffan Widstrand

Bei „Safari“ denken Schweden-Freunde nicht etwa an Nashorn, Elefant und Löwe, sondern an Elch, Biber und Bär. Organisierte Touren zur Tierbeobachtung in der nördlichen Wildnis werden immer beliebter. In dieser Saison haben sich über 5.000 Besucher auf die Spuren der großen Tiere gewagt. Diese Zahl gibt der schwedische Verband für Öko-Tourismus heraus (www.ekoturism.org). Das Fazit ist klar: So genannte „Schweden-Safaris“ sind auf dem Vormarsch in der Tourismus-Branche.

Bitte recht freundlich: Der Elch ist Favorit der auswärtigen Gäste. Foto: Staffan Widstrand.

Bitte recht freundlich: Der Elch ist Favorit der auswärtigen Gäste. Foto: Staffan Widstrand.

Eine Befragung der verschiedenen Safari-Anbieter ergab, dass das Interesse für schwedische Natur und Tierwelt neuen Rekordhöhen erreicht. Die Safari-Teilnehmer kommen dabei etwa zur Hälfte aus dem Ausland, – vor allem aus den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland. Ihr Favorit-Tier ist eindeutig der Elch, während einheimische Schweden gerne Biber-Ausflüge zu Wasser buchen.

Aber auch der Bär lockt mehr und mehr Beobachter. Das Größte aller schwedischen Landtiere ist in der Wildnis Schweden noch relativ zahlreich vorhanden, aber natürlich recht schwer zu finden. Die Guides von Norrigården Vildmark im Hälsingland und Vargas Vildmarkslodge führen häufig Naturfotografen zu den Plätzen der Bären. Eine in den Herbst verlängerte Saison erlaubt es, stimmungsvolle Aufnahmen von dem beeindruckenden Tier in seiner natürlichen Umgebung zu machen.

Auch See-Safaris sind in letzter Zeit vermehrt "aufgetaucht". Foto: Staffan Widstrand.

Auch See-Safaris sind in letzter Zeit vermehrt „aufgetaucht“. Foto: Staffan Widstrand.

Von den Bewohnern des Waldes zu den Meerestieren: Auch da hat Schweden eine Menge guter Safaris zu bieten. Ob im hohen Norden, wo das Unternehmen Bosmina Seehund-Safaris im Schärengarten von Haparanda anordnet. Oder an der schwedischen Westküste, wo Selin Charter mit dem Toursitenboot Heulern und Tümmlern hinterherfährt: Für beide Arrangeure war die Saison erfolgreich, was sicher auch dem guten Sommerwetter zu verdanken war.

Noch etwas „exotisch“ – nun, das sollen Safaris ja auch sein! – sind solche Angebote, bei denen Insekten und Fischen nachgespürt wird. Vor allem in Skåne tauchen solche Tourismus-Perlen nach und nach auf. Die abendlichen Tümmler-Touren der Kullabergsguiderna waren diesen Sommer ebenso ausgebucht wie die Schmetterlings-Wanderungen des Kuskahusen Gårdshotels in Österlen. Dazu passt es, dass die große Wels-Safari in „Kristianstads Vattenrike“ wieder bevorsteht, arrangiert von Landskapet JO.

Der Erfolg schwedischer Safaris überrascht nicht wirklich, ist doch die Natur das stärkste Argument für auswärtige Touristen, das Land zu besuchen. 14 Prozent aller ausländischer Touristen geben an, in Schweden hauptsächlich Naturwanderungen zu unternehmen. Fernab der Städte, nachhaltig und meist ohne weiteren „Unterhaltungsbedarf“. Wozu auch, wenn man mitunter einem Bären Aug‘ in Aug‘ gegenüber stehen kann?

Fotos: Staffan Widstrand – Ekoturismföreningen.

Mehr Infos unter: http://www.naturesbestsweden.com/

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