Schweden – ein Land mit Tattoos

Allgemein

Die meisten Tattoos per Einwohner findet man in Schweden. Neben den US-Amerikanern und einigen Naturvölkern sind es die Schweden, die am häufigsten zum Tätowierer gehen, um eine bleibende Hautverzierung zu erhalten. Nach einer aktuellen Umfrage haben in der Region Stockholm rund 33 Prozent aller Menschen ein Tattoo. Es wird davon ausgegangen, dass 1 bis 2 Millionen Schweden tätowiert sind. Das ist bei einer Bevölkerungszahl von 9,4 Millionen ein stattlicher Anteil.

Der Tätowierungstrend nahm nach der Jahrtausendwende in Schweden richtig Fahrt auf. Immer wieder wird der Boom erklärt mit dem Wunsch, durch ein Tattoo seine Individualität auszudrücken. Extrem statt „lagom“, – eine kleine Flucht vom sicheren Sozialstaat, der sich um alles kümmert… Da Tattoos heute aber schon nicht mehr außergewöhnlich sind, sehen Sozialwissenschaftler in dem Trend eher eine Suche nach Identität und Orientierung in einer immer unübersichtlicher werdenden Gesellschaft.

Warum auch immer das Tattoo gerade in Schweden so gängig ist: Der Überfluß führt wie immer auch zum Verdruß. Hautkliniken verzeichnen immer mehr Patienten, die ihr Tattoo loswerden wollen. Der Umsatz für Tattoo-Entfernung habe sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt, schreiben die Wirtschaftsnachrichten „Dagens Industri“. Ein Riesen-Markt eröffnet sich: denn laut dieser Quelle bereuen rund 280.000 Schweden derzeit ihre Tätowierung.

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