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Einsames Öland. Foto: www.fotoakuten.se

Schwedens zweitgrößte Insel, aber zugleich seine kleinste Provinz, ist Öland – ein 1347 km² großes Eiland östlich von Kalmar in der Ostsee gelegen.

Schon der Name verrät die Besonderheit dieser historischen Landschaft, bedeutet „ö“ im Schwedischen doch heute „Insel“, und wurde „Öland“ früher genau wie das Wort „Eiland“ verwendet. Noch älter als die Wortbedeutung sind die Spuren menschlicher Besiedlung auf Öland. Schon 7000 v. Chr. ließen sich hier die ersten Jäger nieder – nachdem sich das „Eiland“ nach der Eiszeit langsam aus dem Meer erhoben hatte.

Auch wenn sich Öland seinen speziellen Charakter bewahrt hat, ist es heute keine weit abgeschiedene Insel mehr. Über die 6 km lange Ölandsbrücke ist es bei Kalmar mit dem Festland verbunden, und jährlich beginnen unzählige Touristen ihren Sommerurlaub mit einer Fahrt auf der Straße 137 Richtung Öland. Das erste Ziel für viele ist der „Ölands djur & nöjespark“, der gleich unweit der Brücke angelegt wurde. Der Vergnügungpark mit Spaßbad und Zoo wird gerne von Familien und Ausflüglern angesteuert. Das eigentliche Öland aber beginnt dahinter und kann am besten in langsamem Tempo „erfahren“ werden.

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Insel der Mühlen. Foto: www.fotoakuten.se

Die flache Landschaft und das Wegenetz der Insel eignen sich nämlich hervorragend für einen Fahrradurlaub. Die traditionelle Landwirtschaft hat in dieser Landschaft zahlreiche Windmühlen hinterlassen, – ganze 400 sind bis heute bewahrt! Die Steppenlandschaft „Stora Alvaret“ auf dem Kalkuntergrund im Süden der Insel sowie die umliegende Agrarlandschaft gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der bewaldete Norden der Insel (mit dem Schutzgebiet „Ökopark Böda“) und wertvolle Feuchtgebiete im Osten machen die Insel zu einem vielfältigen Lebensraum, – vor allem Botaniker können auf Öland seltene Spezies finden. Für Ornithologen befindet sich eine Forschungsstation im Naturreservat Otterby.

Die reichen Naturressourcen der Insel wurden seit je her von der Obrigkeit für sich beansprucht. Seit dem späten Mittelalter war Öland das Jagdgebiet der Könige. Nahe Ölands „Hauptstadt“ Borgholm wurde 1903 die königliche Sommerresidenz Solliden angelegt. Das Schloss ist bis heute vor allem bekannt durch die öffentlichen Geburtstagsfeierlichkeiten für Kronprinzessin Victoria am 14. Juli. Mitten im Sommer, wenn die meisten Gäste auf der Insel weilen!

Eine andere beliebte Tradition der Insel (und ein Insider-Tipp für Schweden-Reisende) ist das Erntefest („skördefest“) jedes Jahr Ende September. Dort kann man die typisch öländischen Spezialitäten wie „kroppkaka“ kennen lernen, Trecker-Paraden und Kunsthandwerk bestaunen oder bei der Verleihung des „goldenen Kürbis“ den Gewinnern zujubeln.

=> Ferienhäuser auf Öland

=> Viele Ferienhäuser in ganz Schweden

Kroppkaka. Foto: Tina Stafrén/ imagebank.sweden.se

Kroppkaka. Foto: Tina Stafrén/ imagebank.sweden.se

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2 Kommentare

  1. Werni

    Öland.
    Für uns immer die Nummer eins, wenn wir in Schweden sind. Unglaublich beeindruckende Landschaft.

    Antworten
  2. Bärbel Christoffer-Kopp

    Öland…. egal, wo in Schweden wir im Urlaub sind, ein Besuch auf der Insel ist immer drin. Der Süden oder auch der nördliche Teil…. ich liebe die Insel

    Antworten

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