Ob Shopping oder Weltkultur: Halland bietet Vielfalt

Ausflugsziele

Strandvergnügen Halland. Foto: Mona Loose/ imagebank.sweden.se

Strandvergnügen Halland. Foto: Mona Loose/ imagebank.sweden.se

Die schwedische Landschaft Halland gilt als sommerliches Badeparadies, denn hier sind lange Sandstrände und gute Windsurfbedingungen unter Wasserratten wohlbekannt. Doch auch im Herbst hat Halland eine Menge zu bieten, – und wer von langen Strand-Spaziergängen, steifer Brise und Salz auf der Haut genug bekommen hat, sollte die Sehenswürdigkeiten im Hinterland kennenlernen.

Shoppen, bis der Arzt kommt. Foto: Gekås Ullared, Jesper Petersson.

Shoppen, bis der Arzt kommt. Foto: Gekås Ullared, Jesper Petersson.

Hallands meist besuchtes Ausflugsziel ist aber nicht etwa ein Museum oder ein Freizeitpark, sondern „Gekås“, – das größte Kaufhaus des Landes und ganz Skandinaviens! Das Shopping-Paradies in Ullared bietet auf 35.000 Quadratmetern „alles fürs Zuhause, das in ein Auto passt“. Also keine Möbel wie beim Handelsriesen IKEA, sondern Kleidung, Werkzeug, Einrichtungsgegenstände, Waren für den täglichen Bedarf und jede Menge Restposten, – und das zu Preisen, die selbst discounterverwöhnte Festlandeuropäser begeistern.

Gekås (sprich „Gekos“) ist im eigenen Land so bekannt, dass in Schweden sogar eine erfolgreiche Reality-Fernsehserie darüber ausgestrahlt wird! Für Shopping-Freunde, die von weither anreisen, werden im „Gekåsbyn“ (Gekås-Dorf) insgesamt 900 Betten in Hotel, Motel, Ferienhäusern- und wohnungen angeboten. Außerdem stehen auf dem Kaufhaus-eigenen Campingplatz rund 500 Stellplätze für Zelte und Wohnwagen zur Verfügung.

Mittelalterliches in Hallands kulturhistorischem Museum. Foto: Charlotta Sandelin (CC BY 3.0).

Mittelalterliches in Hallands kulturhistorischem Museum. Foto: Charlotta Sandelin (CC BY 3.0).

Wer den Kommerz dann doch lieber gegen Kultur eintauschen will, braucht in Halland nicht lange zu suchen: Die Festung Varberg bietet als mittelalterliches Gebäude nicht nur eine imposante Erscheinung, sondern beherbergt zugleich Hallands kulturhistorisches Museum. Hier wird unter anderem Nordeuropas spektakulärster Mittelalter-Fund präsentiert: Die Moorleiche des „Bockstensmannen“, der vor über 600 Jahren gewaltsam zu Tode kam.

Ein Weltkulturerbe mit globaler Reichweite liegt ebenfalls in Halland, – nicht weit von der Autobahn E 6 entfernt: Die Radiostation Grimeton wurde in der 1920er Jahren für die drahtlose Kommunikation mit Amerika gebaut. Als Längstwellensender ist Grimeton weltweit einzigartig und seit 2004 UNESCO Weltkulturerbe. Seine sechs exakt im Abstand von 380 Metern aufgereihten Antennentürme aus Stahl bündelten den Telegrammverkehr mit Amerika, wodurch Hunderttausende Exil-Schweden Kontakt mit den Daheimgebliebenen halten konnten. Auch heute wird an bestimmten Tagen noch gesendet, sodass Besucher die alten Apparate in Aktion erleben können.

Nach Halland fährt man mit dem eigenen Auto an, wobei TT-Line bequeme Fährverbindungen von verschiedenen deutschen Häfen nach Trelleborg anbietet. Von dort sind es ca. 1,5 Stunden Fahrt in den Hallands län. Weitere Fährverbindungen auch unter https://www.schwedenstube.de/faehrverbindungen-nach-schweden/

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