Göteborg, die Stadt am Meer. Foto: Per Pixel Petersson/ imagebank.sweden.se

Göteborg, die Stadt am Meer. Foto: Per Pixel Petersson/ imagebank.sweden.se

Du suchst eine Stadt mit Kaffeehausflair, Nachtleben und Meerblick? Dann bist du in Göteborg genau an der richtigen Adresse. Die mit rund 870.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Schwedens hat davon viel zu bieten: Es gibt ein für schwedische Verhältnisse ausgeprägtes Nachtleben und eine lebendige Kaffeehauskultur. Die zahlreichen Restaurants machen Göteborg außerdem zu einem Paradies für Gourmets. In den letzten zehn Jahren haben Köche aus Göteborg die nationale Auszeichnung „Koch des Jahres“ insgesamt sieben Mal gewonnen.

Die Stadt an der schwedischen Südwestküste wird oft mit San Francisco verglichen. Dort wie auch in Göteborg gibt es viele Brücken, Hügel, Wasser, Straßenbahnen und Fischrestaurants. Die Hafenstadt ist ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum sowie die Hauptstadt der ländlich geprägten Provinz Västra Götalands län. Göteborg ist in Schweden der wichtigste Hafen und Handelsplatz. Mit Passagierfähren kommt man nach Kiel und Fredrikhavn. Als größter Hafen Skandinaviens spielt Göteborg eine große Rolle für Export und Import. Zudem gibt es hier eine lange und erfolgreiche Industrie- und Handelstradition. Zur wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt tragen einflussreiche Industrieunternehmen wie z.B. Volvo, SKF oder Hasselblad bei, die hier ihre Hauptsitze oder Ursprünge haben.

Göteborg ist eine relativ junge Stadt. Sie wurde erst 1624 von Gustav II. Adolf gegründet. Großen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt hatten Einwanderer aus den Niederlanden, England und Deutschland: Im ersten Göteborger Magistrat saßen allein zehn Niederländer, sieben Schweden und ein Schotte. Durch die günstige Lage entwickelte sich Göteborg schnell zu einem wichtigen internationalen Handelsplatz mit dem größten Hafen Nordeuropas. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hatte Göteborg den Status eines Welthafens erreicht. Inzwischen spielt der Hafen keine so übermächtige Rolle mehr. Man setzt in Göteborg heute auch auf Wissenschaft und Kultur.

Weihnachtsstadt Göteborg. Foto: Göran Assner

Weihnachtsstadt Göteborg. Foto: Göran Assner

Um einen ersten Eindruck von Göteborg und seinen alten Bauwerken zu bekommen, bietet sich eine Tour auf einem der zahlreichen Kanäle an. Auf einer Fahrt mit einem Flachboot, einer sogenannten paddan (Kröte) kann man die Stadt wunderbar entdecken. Die Sehenswürdigkeiten lassen sich aber auch gut zu Fuß, per Fahrrad oder mit den überall auffallenden blauen Straßenbahnen erkunden.

Wer keine Höhenangst hat und gern den Überblick behält, der kann einen Bummel durch die Stadt auch auf einem Wolkenkratzer beginnen: Vom Cafe des 86 Meter hohen Utkiken hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und den Hafen. Um am Meer zu bleiben: Einen Hauch von Meeresbrise vermischt mit Geschichte kann der Besucher in der Welt historischer Schiffe in Göteborgs „maritima centrum“ erleben, das in der Nähe der Oper am Packhuskajen liegt. Von hier aus gelangt man über die Östra Hamngatan zum Gustaf Adolfs Torg, an dem Stadthaus, Rathaus und die Börse zu finden sind.

Westlich vom Rathaus liegt die Kristine kyrka, die deutsche Kirche Göteborgs. Ganz in der Nähe gelangt man zum Kronhuset, dem ältesten erhaltenen Haus Göteborgs, das aus dem siebzehnten Jahrhundert stammt. Es ist aber besonders einen Besuch wert, wenn man Kunsthandwerk liebt, denn die dort arbeitenden Kunsthandwerker verkaufen ihre Produkte vor Ort. Über die Östra Hamngatan  erreicht man ein Highlight, auf das die Göteborger sehr stolz sind: Auf dem einzigen richtigen Boulevard im Norden, der Kungsportsavenyn, blüht das mediterrane Leben mit Restaurants, Cafés, Kneipen und Discos.

Wer es lieber ruhig mag, der kann bei einem Spaziergang das Universitätsviertel durchstreifen. Es liegt in der Vasastan, dem Viertel zwischen Vasaplatsen und Viktoriagatan. Hier gibt es neben zahlreichen Cafés und Kneipen auch Parks mit lauschigen Plätzen.

Oase der Ruhe: Der Botanische Garten. Foto: Nicho Södling/ imagebank.sweden.se

Oase der Ruhe: Der Botanische Garten. Foto: Nicho Södling/ imagebank.sweden.se

Museumsfreunde kommen in den vielen Museen der Stadt auf ihre Kosten: Es gibt beispielsweise ein Museum für Weltkultur, das Stadtmuseum, ein Kunstmuseum, ein Naturhistorisches Museum und auch das Röhss Museum, ein Schifffahrtsmuseum. Der Botanische Garten Göteborgs lädt zu erholsamen Promenaden an der frischen Luft ein und lockt mit über 20 000 Arten von Pflanzen. Er ist der größte botanische Garten in Schweden. Aber zu den weitaus meistbesuchten Sehenswürdigkeiten zählt in Göteborg ein anderer Park: Der Liseberg Vergnügungspark wird jährlich von Millionen Besuchern aus ganz Skandinavien angesteuert. Hier stehen Achterbahnen, Live-Shows und Zuckerwatte im Fokus!

Wenn man in Göteborg richtig viel unternehmen möchte, lohnt sich der Kauf des Göteborg-Passes. Er erlaubt freien Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten Göteborgs. Außerdem kannst du umsonst an den Stadtrundfahrten mit Bus oder Boot teilnehmen, frei parken und beliebig viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein. Dazu gibt es dann noch Ermäßigungen in einigen Geschäften, Cafés und Restaurants. Falls du jetzt Lust auf einen Trip in diese vielseitige, grüne Stadt am Meer bekommen hast, findest du weitere Informationen im Internet unter folgenden Adressen.

(Autor: Elisabeth Guggomos)

Kulturkalas

KulturkalasVor allem im Sommer eine Erfolgskombination, auf die auch die Stadt Göteborg setzt. Mit dem großem Stadtfest „Kulturkalas“ hat das Göteborg-Marketing seit 2007 eine kulturelle Institution geschaffen, die in Schweden ihresgleichen sucht.

 

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