Wegen fragwürdiger Polizeikontrollen von ausländisch aussehenden Personen ernten die schwedischen Behörden bereits seit einigen Tagen öffentlich Kritik. Nun könnte diese Methode zur Aufspürung von „Illegalen“ im Prozessfall auch Folgen für das Land Schweden haben. So könnte etwa der Gerichtshof für Menschenrechte das Land für sein Vorgehen verurteilen, hieß es aus dem schwedischen Außenministerium. Um illegal in Schweden lebende Flüchtlinge aufzufinden, hatte die Polizei zuletzt in der Stockholmer U-Bahn Papiere und Aufenthaltsgenehmigungen von Passanten verlangt. Dabei seien immer wieder vor allem dunkelhäutige Menschen angehalten worden. Besorgte Bürger hätten sich über die von der Migrationsbehörde angestrengten Aktion beschwert. Man werde unweigerlich an Gestapo-Methoden erinnert, hieß es bei Radio Schweden.
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