Steuern: So viel bleibt in Schweden übrig

Arbeiten in Schweden, Leben in Schweden

Drei Frauen auf einer Baustelle. Auch sie müssen Steuern zahlen.

Wer gut verdient, muss viele Steuern zahlen. In Schweden liegt der Spitzensteuersatz derzeit bei 57 Prozent (Foto: Cecilia Larsson Lantz / Imagebank.sweden.se).

Die hohen schwedischen Steuern sind immer wieder einen deutschen Zeitungsbericht wert. Deshalb interessiert jeden, der in Schweden arbeiten möchte oder sogar mit dem Auswandern liebäugelt: Wie viel bleibt jeden Monat nach Abzug der Steuern davon übrig?

Die von den schwedischen Arbeitnehmern zu tragende Einkommensteuer setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Die einkommensunabhängige Kommunalsteuer legt jede Gemeinde separat fest und liegt zwischen 29 und 35 Prozent. Sie wird jedem auferlegt, der mehr als 18.951 Kronen im Jahr verdient. Hinzu kommt die staatliche Einkommenssteuer. Auch sie ist nach dem Einkommen des Arbeitnehmers gestaffelt. Sie liegt bei 20 Prozent und muss von jedem getragen werden, der mehr als 430.200 Kronen im Jahr verdient. Bei einem Einkommen von mehr als 625.800 Kronen im Jahr werden sogar 25 Prozent fällig.

Die schwedischen Steuern sind einkommensabhängig

Im Höchstfall gehen also 57 Prozent des Einkommens an Steuern ab. Gewerbetreibende und Selbständige haben in Schweden übrigens die gleichen Steuersätze. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Spitzensteuersatz bei derzeit 42 Prozent (Stand: April 2018).

Wer jetzt neugierig geworden ist und sein schwedisches Nettogehalt wissen möchte, kannst sich dies unter www.ekonomifakta.se berechnen lassen. Einfach unter dem Reiter Fakta och statistik den Link Räkna ut din skatt auswählen, die erforderlichen Felder ausfüllen und auf Beräkna klicken.

1 Kommentar

  1. Nicole Engelländer

    Hallo.
    Bei uns gibt es ja noch Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Wie sieht es denn damit in Schweden aus, wenn der Höchststeuersatz schon bei 57 % liegt? Ich versuche nur zu verstehen, wie viel von einem Gehalt übrig bleibt, da die Lebenserhaltungs- und Freizeitkosten so enorm hoch sind.

    LG, derzeit aus Schweden.
    Nicole Engelländer

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